Island mit dem Fahrrad erleben

Der Traum, nach Island zu fahren, bestand schon lange.
Mein erster Trip auf die Insel aus "Feuer und Eis" war eigentlich als Belohnung für die Abistrapazen 1991 geplant. Damals kam dann "nur" eine Wandertour durch den Norden Norwegens zu Stande. Der Traum bestand aber weiterhin.
Irgendwann war es dann doch so weit. Ich weiß nicht mehr, wie es kam, aber wahrscheinlich habe ich Andreas so lange die Ohren vollgeschwärmt, dass er gar nicht mehr anders konnte und ja sagen mußte.
Das war im Sommer 1996. Wir erlebten einen schönen, aufregenden Urlaub. Ob wir uns danach noch einmal vorstellen konnten, dieses ursprüngliche Land zu bereisen? Bei Andreas war ich mir da nicht so sicher, ich für meinen Teil hatte den Entschluss schon bald gefasst: Das war nicht Dein letztes Mal.
Und so kam es, dass ich Andreas Anfang 2001 von meinen Plänen erzählte, und er sagte sofort zu. Der Rest war schon fast Routine und bedurfte erstaunlich wenig Absprache. Ich buchte die Fähre, jeder besorgte das, was er brauchte. Kurz vorher trafen wir uns dann noch einmal bei mir in Göttingen, aber eigentlich war schon alles geplant.
Der zweiten Fahrt merkte man unsere Erfahrung dann auch deutlich an. Wir wußten, was auf uns zukommen würde. Selbst die widrigsten äußeren Umstände konnten uns kein Gejammer entlocken. Und trotz schwierigerer Strecken haben wir länger auf dem Rad gesessen, als noch fünf Jahre vorher.

Jetzt stellt sich die Frage wieder: Fahren wir noch einmal nach Island?
Bei mir bin ich da schon wieder sicher. Diese Insel läßt einen nicht mehr los. Ich werde sicherlich bald wieder in Seyðisfjörður von der Fähre rollen. Wieder mit dem Fahrrad? Mittlerweiler schließe ich es schon nicht mehr kategorisch aus. Es ist sicherlich ein guter Kompromiß zwischen Vorankommen und Landschaft Erleben. Aber eine Mischung aus Mobilität (Auto oder Bus) und Langsamkeit (Wandern, Reiten, Paddeln) ist vielleicht auch eine gute Alternative.

Den Ausschlag für diese Seite gab meine Suche nach Erfahrungsberichten im Netz. Wir hatten eigentlich geplant, Sprengisandur zu befahren. Auf meiner Suche fand ich aber nur eine Seite, die mir Informationen lieferte. Mit dieser Seite wollen wir, neben visuellen Eindrücken, unsere Erfahrungen weitergeben, damit sich auch andere Abenteurer animiert fühlen, dieses beeindruckende Land zu bereisen.

Texte, Gestaltung und Bilder: Till Sander
   
Letzte Aktualisierung: 14. Mai 2010

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